Röntgenanalyse: XRF und XRT
Viele unserer Geräte verwenden Röntgenstrahlung, um Messungen durchzuführen. Es gibt zwei Hauptbetriebsarten, die in unseren Geräten verwendet werden: Einige Geräte verwenden XRT (Röntgentransmission), während andere XRF (Röntgenfluoreszenz) verwenden.
Bei der Röntgentransmission durchdringen die Röntgenstrahlen das zu untersuchende Material. Die bekanntesten Anwendungen der Röntgenfluoreszenz sind die medizinische Bildgebung und die Flughafensicherheit. Streng genommen handelt es sich dabei um zwei verschiedene XRT-Anwendungen, da es sich bei der medizinischen Bildgebung in der Regel um eine Ein-Energie-Messung handelt, während die Flughafensicherheit eine Zwei-Energie-Messung durchführt. J&C Bachmann bietet sowohl Ein-Energie-Röntgenfluoreszenzgeräte (wie das CALGARY) als auch Zwei-Energie-Röntgenfluoreszenzgeräte (wie das OREGON) an.
Bei der Röntgenfluoreszenzanalyse gehen die Röntgenstrahlen nicht durch das zu untersuchende Material, sondern interagieren mit der Oberfläche des Materials, wodurch die Emission von sekundärer Röntgenstrahlung ausgelöst wird, die für die chemischen Elemente im Material charakteristisch ist. Die charakteristische Strahlung kann mit einem energiedispersiven Detektor gemessen werden, der die Elemente im Material und ihre Konzentrationen anzeigt. J&C Bachmann bietet verschiedene RFA-Systeme für den industriellen Einsatz an, wie z.B. TEXAS, FLORIDA oder IBERIA.
Anwendungsbeispiele
- Elementaranalyse von festen und flüssigen Stoffen
- Messung der Schichtdicken
- Messung von Materialstärken (Stahlband, Papier usw.)
- Messung der Dichte in Schlämmen
- Bildanalyse (Trennungen, Hohlräume usw.)
Strahlenschutz
XRF und XRT sind zerstörungsfreie Verfahren. Röntgenstrahlen verändern oder beeinflussen die Materialeigenschaften des untersuchten Materials nicht. Dennoch können ionisierende Strahlen wie Röntgenstrahlen im menschlichen Körper Mutationen in der DNA verursachen und somit später im Leben zu Krebs führen. Aus diesem Grund gibt es nicht nur strenge Dosisgrenzwerte für ionisierende Strahlung, sondern es muss auch das ALARA-Prinzip angewendet werden. ALARA ist die Abkürzung für „as low as (is) reasonably achievable“ (so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar), was bedeutet, dass alle angemessenen Anstrengungen unternommen werden, um die Exposition gegenüber ionisierender Strahlung so weit wie möglich unter den Dosisgrenzwerten zu halten. Wir nehmen den Strahlenschutz bei J&C Bachmann sehr ernst und bemühen uns, die Strahlenbelastung weit unter den Grenzwerten zu halten.
Zwei Eigenschaften von Röntgenstrahlen machen sie sogar besser handhabbar als andere Formen ionisierender Strahlung, die manchmal in anderen industriellen Messgeräten verwendet werden. Erstens können Röntgenstrahlen durch eine relativ dünne (wenige Millimeter) Metallschicht wirksam abgeschirmt werden, so dass in der Regel selbst bei vollem Betrieb keine messbare Strahlung außerhalb des Geräts vorhanden ist. Und zweitens wird die Röntgenstrahlung, die wie elektrisches Licht durch elektrischen Strom erzeugt wird, vollständig unterbrochen, wenn der Strom abgeschaltet wird, was zu einem sicheren Zustand führt.